Einfluss einer Cashewnuss-reichen Kost auf den Blutdruck

Eine beeinträchtigte Baroreflex-Sensitivität steht in Zusammenhang mit Herzkrankheiten und dem Metabolischem Syndrom. Der Baroreflex ist ein Mechanismus zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks. Ist der Blutdruck erhöht, sorgt der Baroreflex dafür, dass die Herzfrequenz und damit auch der Blutdruck sinken. Bei niedrigem Blutdruck wird der Baroreflex unterdrückt, wodurch die Herzfrequenz und der Blutdruck wieder steigen. In einer Studie aus dem Jahr 2005 untersuchten Forscher aus Südafrika, ob die Zusammensetzung der Nahrung Einfluss auf die Sensitivität des Baroreflexes hat, besonders in Bezug auf Walnüsse, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind und auf Cashewnüsse, die viele einfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Dazu teilten sie 62 Probanden mit Metabolischem Syndrom in drei Gruppen auf. Patienten mit Metabolischem Syndrom weisen mehrere verschiedene Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten auf, wie z. B. Übergewicht, Bluthochdruck und/oder erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte. Eine Gruppe erhielt eine Kost, wobei 20 % der Energie aus Walnüssen stammte. Die zweite Gruppe bekam eine Kost mit 20 % Energie aus ungesalzenen Cashewnüssen und die dritte Gruppe (Kontrollgruppe) erhielt eine Durchschnittskost. Nach acht Wochen zeigten nur die Probanden der Cashewnuss-Gruppe eine gesteigerte Sensitivität des Baroreflexes. Das Ergebnis dieser Studie unterstreicht die vorteilhaften Eigenschaften von Nüssen in Bezug auf die Herzgesundheit. Sie zeigt außerdem, dass der Blutdruck durch die Ernährungsweise beeinflussbar ist. 

Quelle:

Schutte AE et al.: Modulation of Baroreflex Sensitivity by Walnuts Versus Cashew Nuts in Subjects With Metabolic Syndrome. American Journal of Hypertension. 2006, doi:10.1016/j.amjhyper.2005.12.014