Wussten Sie, dass Proteine aus Erdnüssen vor Übergewicht schützen?

Übergewicht entsteht, wenn dauerhaft mehr Kalorien durch Essen und Getränke aufgenommen werden, als der Körper benötigt. Die Frage ist, warum merkt der Mensch nicht rechtzeitig, dass er eigentlich satt ist? In diesem Zusammenhang spielt die Nahrungsqualität eine wichtige Rolle – besonders der Proteingehalt. In einer Studie der Universität in Sydney aus dem Jahr 2011 untersuchte ein Forscherteam den Einfluss des Eiweißgehaltes von Lebensmitteln auf den Appetit und die Kalorienaufnahme. 22 schlanke Probanden erhielten vier Tage lang Speisen mit unterschiedlichem Proteingehalt. Die Testpersonen, die am wenigsten Protein verzehrten, nahmen mehr Kalorien zu sich, als die anderen Probanden. Eine proteinarme Kost führt nämlich dazu, dass die Sättigung schneller nachlässt und mehr gegessen wird. Dabei landen statt Proteinen, oft fettreiche Speisen auf dem Teller. Beides erhöht die Kalorienzufuhr und das Risiko für Übergewicht.

Der Eiweißbedarf kann durch tierische und pflanzliche Quellen gedeckt werden. Proteine aus tierischer Herkunft kann der Körper zwar sehr gut verwerten, jedoch stecken in Fleisch, Wurst und Co. auch viele gesättigte Fette. Erdnüsse sind reich an pflanzlichem Protein – 100 g Erdnüsse liefern 25 g Proteine. Durch die Kombination mit Getreide, z. B. in Broten oder Müsli, erhöht sich die Verwertbarkeit des pflanzlichen Proteins aus Erdnüssen sogar noch und hat damit keinen Nachteil gegenüber der Verwertbarkeit der tierischen Proteine. Fazit: Eine Ernährung, die Erdnüsse enthält, hilft, genug Eiweiß zu verzehren und damit Übergewicht vorzubeugen.

Quelle:

Gosby AK et al.: Testing Protein Leverage in Lean Humans: A Randomised Controlled Experimental Study. PLoS ONE (2011), 6: e25929